AWO Landesverband Thüringen unterstützt ver.di-Forderungen nach Verbesserungen in der Pflege

Der AWO Landesverband Thüringen unterstützt die ver.di-Forderungen nach mehr Personal und Entlastung sowie angemessener Bezahlung in der Sozialwirtschaft.

Der AWO Landesverband Thüringen unterstützt die ver.di-Forderungen nach mehr Personal und Entlastung sowie angemessener Bezahlung in der Sozialwirtschaft. Die AWO Thüringen setzt sich seit Jahren für faire Löhne insbesondere bei Erzieherinnen und Altenpflegern ein.

Die Lohnentwicklung der letzten Jahre in der AWO Thüringen ist überdurchschnittlich gewesen, zuletzt mit Lohnsteigerungen von acht Prozent in den Jahren 2018 und 2019. Die Löhne für AWO-Pflegefachkräfte liegen bereits im Einstiegsgehalt über dem Durchschnittslohn von Pflegefachkräften in Thüringen. Die AWO ist zudem landesweit größter Ausbilder von Pflegefachkräften. Das Einstiegsgehalt eines AWO-Azubis in Thüringen liegt fast doppelt so hoch, wie der Azubi-Mindestlohn, den die Bundesregierung ab 2020 einführen will.

Die AWO Thüringen unterstützt ebenfalls die Forderungen des AWO Bundesverbandes und ver.di nach einem bundeseinheitlichen Branchentarifvertrag. „Wichtig in diesem Zusammenhang ist allerdings auch die Frage der Refinanzierung“, sagt Landesgeschäftsführer Ulf Grießmann. „Die Kosten für steigende Löhne dürfen nicht allein von den Pflegebedürftigen getragen werden, sondern müssen von der Pflegeversicherung refinanziert werden.“

Im Erzieherbereich war es der AWO-Landesverband Thüringen, der die nun modellhaft eingeführte duale Erzieherausbildung maßgeblich entwickelt und vorangetrieben hat. „Auch hier ist eine bessere Bezahlung der Erzieherinnen absolut wünschenswert“, sagt Grießmann. „Wichtig ist dabei, die Kommunen angemessen auszustatten, damit die höheren Löhne nicht zu steigenden Elternbeiträgen führen.“
 
Grießmann bedauert in diesem Zusammenhang das Ausscheiden des Regionalverbandes Mitte-West-Thüringen aus dem gemeinsamen Arbeitgeberverband der Thüringer AWO-Verbände. „Wir haben eine gemeinsame Agenda. Der Alleingang des Regionalverbandes war unnötig.“ Der Regionalverband war Gründungs- und Vorstandsmitglied des Arbeitgeberverbandes der AWO Thüringen. Es habe im Vorfeld keinerlei Anzeichen oder Forderungen nach einem neuen Tarifpartner gegeben.

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