Ende der Schutzmaßnahmen – Ende der Solidarität?!

Die AWO Thüringen sieht das Auslaufen vieler Schutzmaßnahmen mit dem neuen Infektionsschutzgesetz sehr kritisch.

„Die Inzidenzen steigen und viele Maßnahmen fallen weg – das passt nicht zusammen“, so AWO-Landesgeschäftsführerin Katja Glybowskaja. Dieser Schritt bedeutet das Ende der gesellschaftlichen Solidarität mit besonders gefährdeten Gruppen wie den Senior*innen, aber auch mit den Mitarbeitenden z.B. in der Pflege, der stationären Eingliederungs- und Jugendhilfe. Sie sind mit dem Wegfall vieler Schutzmaßnahmen im Alltag wieder höheren Infektionsrisiken ausgesetzt – doch bereits jetzt gestaltet sich die Personalsituation z.B. in vielen Pflegeheimen wegen der zahlreichen Quarantänefälle prekär.

Wie schon die Entscheidung für eine einrichtungsbezogene Impfpflicht geht auch der Wegfall vieler Maßnahmen ausschließlich zu Lasten einzelner Berufs- und Bevölkerungsgruppen. „Wir appellieren an die Thüringer Landesregierung, so viele sinnvolle Schutzmaßnahmen wie möglich aufrecht zu erhalten“, so Glybowskaja weiter, „zum Schutz der vulnerablen Gruppen, der besonders belasteten sozialen Berufe und zum Schutz von Menschenleben.“ Die Ankündigung von Gesundheitsministerin Heike Werner, den „Freedom Day“ für Thüringen zu verlegen, begrüßt die AWO ausdrücklich.

Hier geht es zu dazu gehörigen Pressemitteilung der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege e. V., in denen die AWO, die Caritas, die Diakonie, die Parität, das DRK und die jüdische Landesgemeinde gemeinsam organisiert sind.

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